Textproben Lesen macht schlau 1

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Tiere mit Haaren

 Alle Tiere mit Haaren sind Säugetiere. Manche haben nur wenige, wie Hausschweine, Elefanten, Nilpferde oder das Gürteltier. Die Haare dieser Tiere nennt man Borsten. Viele haben aber ein dichtes Haarkleid, das man Fell oder Pelz nennt.

Außer den Säugetieren gibt es keine Tiere mit Haaren. Säugetiere sind auch die einzigen Tiere, die ihre Jungen mit Milch aus ihrem eigenen Körper füttern. Sie sind neben den Vögeln auch die einzigen Tiere, die warmblütig sind.

Tiere mit Federn

Alle Tiere mit Federn sind Vögel. Federn sind ein guter Schutz. Sie stoßen Wasser ab, weil sie fettig sind, und halten ebenso warm wie ein Fell. Die Vögel haben viele Eigenschaften gemeinsam. Sie sind alle Warmblüter, ihre Körper sind auch bei kaltem Wetter warm. Sie alle haben zwei Flügel und einen Schnabel und legen Eier. Die schuppigen Füße der Vögel zeigen, dass sie mit den Reptilien verwandt sind. Es gibt Tausende von Vogelarten. Sie bewohnen alle Kontinente und die verschiedensten Landschaften.

Fische

Die ersten Tiere auf unserem Planeten, die Wirbelsäulen hatten, waren Fische. Es gibt auch heute noch Tausende von Fischarten. Die Fische unserer Flüsse, Seen und Meere bilden die Nahrung für Millionen von Menschen. Einige Fischarten leben stets im Süßwasser. Sie leben in Teichen, Seen und Flüssen. Der Weißfisch, die Forelle, der Karpfen und der Barsch sind Süßwasserfische.

Andere Fischarten können nur im Salzwasser leben, in den Meeren, wie zum Beispiel der Kabeljau, der Hering und die Sardine.

Es gibt einige Fischarten, die teils im Süßwasser und teils im Salzwasser leben, zum Beispiel der Aal und der Lachs.

Die Fische sind für das Leben im Wasser bestens angepasst. Sie haben Flossen zum Schwimmen und Kiemen zum Atmen. Die meisten gleiten mit Leichtigkeit durch das Wasser, weil sie Stromlinienform haben. Durch Schuppen und einen glitschigen Überzug sind sie besonders geschützt und gleitfähig.

Raubfische wie Hecht, Wels und Forelle fressen andere Wassertiere. Friedfische wie Karpfen, Barbe und Rotfeder ernähren sich von Wasserpflanzen.

Reptilien

 Die Kriechtiere oder Reptilien beginnen ihr Leben auf dem Land. Ein Teil von ihnen geht dann in die Flüsse, Teiche, Seen und Meere und bleibt für den Rest des Lebens dort. Auch solche, die einen Teil ihres Lebens im Wasser verbringen, atmen mit Lungen. Sie alle sind wechselwarm, das heißt, ihr Körper ist immer etwa so warm wie seine Umgebung. Bei uns verkriechen sich Reptilien im Winter meist in Erdhöhlen und verfallen in eine Winterstarre.

Lurche und Amphibien

Aber nicht nur Säugetiere, Vögel, Fische und Reptilien haben eine Wirbelsäule, sondern auch Lurche.

Der griechische Name für Lurch ist Amphibium. Das bedeutet: „An zwei Orten leben“. Wenn Lurche jung sind, sehen die meisten aus wie Fische. Sie leben im Wasser und atmen durch Kiemen. Aber im ausgewachsenen Zustand haben sie vier Beine, atmen durch Lungen und leben – zumindest teilweise – auf dem Land.

Kröten, Frösche, Molche, Salamander und Olme sind Lurche.

Viele Kinder haben die Entwicklung der Frösche und Kröten schon beobachtet. In vielen Gartenteichen und Tümpeln im Wald oder Moor kann man im Frühjahr den Froschlaich entdecken. Das ist eine durchsichtige, schleimige Masse mit vielen kleinen, dunklen Froscheiern darin.

Muscheln und Schnecken

Wenn wir ans Meer fahren, freuen wir uns auf das Muschelsammeln. Die meisten Muscheln, die wir am Strand finden, sind leer; aber sie waren alle einmal Wohnungen von Tieren, die an den Meeresküsten leben. Sie waren einmal Häuser von Schnecken und Muscheltieren. Am besten sehen wir dies bei unseren Landschnecken wie der Weinbergschnecke, die etwa 8 bis 10 cm lang wird und ein 4 bis 5 cm hohes Gehäuse besitzt.

Das Haus der Schnecke ist aus einem Stück. Meist ist es eine einteilige, gewundene Schale. Eine Muschelschale dagegen ist zweiseitig. Die beiden Hälften öffnen und schließen sich.

Die meisten Meeresbewohner machen ihre Schalen selbst. Sie machen sie aus dem Kalk des Wassers. Wenn ein Wasserkessel lange in Gebrauch ist, setzt sich an seiner Innenseite Kalk an. Dieser Kalk ist nicht sehr beliebt. Aber aus demselben Stoff machen die Meeresbewohner ihre schönen Schalen. Landschnecken nehmen den Kalk für ihre Häuser mit der Nahrung auf.

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