Es gibt Streit
Ben mag Anna. Anna mag Ben. Anna wohnt im gleichen Haus wie Ben. Ben wohnt im gleichen Haus wie Anna. Ben und Anna machen oft zusammen Hausaufgaben. Ben und Anna spielen viel miteinander. Ben begleitet Anna auf dem Schulweg. Anna ist Bens Freundin. Ben ist Annas Freund.
Die Pause ist aus. Fast alle sind schon im Klassenzimmer. Anna und Ben kommen als letzte. Da klappt Max die Tafel auf. Da sind Anna und Ben. Er ruft laut: Ben liebt die Anna! Alle anderen rufen mit: Ben liebt die Anna! Anna setzt sich auf ihren Platz und weint. Ben packt Max und drückt ihn an die Tafel. Max schubst ihn weg. Da geht die Tür auf. Der Lehrer kommt herein. Alle setzen sich auf ihren Platz. Es ist ganz still. Ben schaut Max böse an. Max grinst.
Familie
Die Kinder der Klasse 2 a sitzen im Stuhlkreis vor der Tafel. Ihr Lehrer, Herr Buchmeier, hat ein Bild aufgehängt und lässt die Kinder dazu sprechen. Theo: Das ist ein ganz altes Bild. Cem: Es ist nicht farbig. Lisa: Die haben alle ganz altmodische Kleider. Ferdi: Da sind alte Eltern und 6 Kinder. Anja: Das ist eine Familie vor 100 Jahren. Jule: So große Familien gibt´s heute gar nicht mehr. Felix: Heute hat man viel weniger Kinder.
Kinder haben Rechte
Hier möchte ich dir zeigen, wo die Rechte der Kinder herkommen und dir die wichtigsten Rechte erklären: Fast alle Staaten der Erde haben einen Vertrag über die Rechte von Kindern beschlossen. Das war im Jahr 1989. Einen solchen Vertrag, der mit mehreren Ländern vereinbart wurde, nennt man Konvention. Eine Konvention ist eine Abmachung, also etwas, über das sich Staaten einig sind. Weil es hier um die Rechte der Kinder geht, nennt man ihn auch „Kinderrechtskonvention“. Diese beschreibt alle Rechte, die du als Kind hast. Auch Deutschland hat diesen Vertrag unterschrieben und muss sich für deine Rechte stark machen und sie erfüllen. Leider halten sich nicht alle Länder an diesen Vertrag und verletzen damit die Kinderrechte!
Kinderarbeit in Deutschland
Noch bis vor gut 100 Jahren mussten auch, vor allem in Deutschland, England und den USA unzählig viele Kinder oft schon im Alter von 6 Jahren in Fabriken, Bergwerken und Handwerksbetrieben arbeiten. Sie mussten, wie heute in Indien oder Bangladesch mit ihren Eltern Geld verdienen, um die Not ihrer Familien etwas zu lindern. Die Löhne waren damals, in diesen Ländern wie heute so gering, dass das Geld kaum für Wohnung und Nahrung ausreicht. Erst im Jahr 1904 wurde im Deutschen Kaiserreich die Arbeit für Kinder unter 12 Jahren verboten.
Miteinander
Miteinander macht es mehr Spaß. Theater spielen, erforschen, basteln, Sport treiben, tanzen.
Miteinander braucht Regeln
Wir sind nett zueinander. Ich bin freundlich. Ich grüße. Ich bin höflich. Ich bedanke mich. Ich kann warten. Ich bin nicht neidisch auf andere. Ich teile mit anderen. Ich helfe, wenn ich kann.
Fast jeder hat vor etwas Angst
Verena hat Angst vor Spinnen. Luca fürchtet sich vor Hunden. Laura hat Angst im dunklen Keller. Karli fürchtet sich beim Gewitter. Mario träumt von Monstern. Bilder von Haifischen lassen Pia schaudern. Lena beim Zahnarzt. Ihre Hände sind feucht. Markus soll sich impfen lassen. Aber die Spritze! Ein dunkler Wald ist Ida unheimlich. Melanie graust es vor Schlangen.
Große und kleine Ängste
Angst haben wir immer wieder. Manchmal ist die Angst klein. Sie kribbelt im Bauch. Wenn du vergessen hast, deine Hausaufgabe zu machen. Manchmal ist die Angst auch riesengroß. Wenn du auf dem Weg zum Schulbus getrödelt hast. Der Bus ist gerade ohne dich abgefahren. Heim kannst du auch nicht mehr. Papa und Mama sind schon zur Arbeit. Was tun?
Alles wird gut
Der Unterricht geht los. Die Lehrerin, Frau Fischer, fragt: „Wo ist Florian?“ Einige Kinder rufen: „Er war nicht im Bus!“ Theresa sagt: „Ich hab ihn auf dem Weg zum Bus überholt.“ Sofort ruft Frau Fischer Floris Mutter an. Sie fängt gerade mit der Arbeit an. Gleich fährt sie los und findet Flori weinend im Bushäuschen. Eine Frau sitzt neben Flori und tröstet ihn. „Ich hatte so Angst,“ sagt er zur Mama.
Basti hat es nicht leicht – Mobbing
Basti geht in die Klasse 2 b. Er ist kleiner als alle seine Mitschüler. Er läuft etwas unsicher. Sein Vater oder seine Mutter fahren ihn jeden Tag mit dem Auto zur Schule, obwohl sein Schulweg zu Fuß nur 10 Minuten dauert. Im Unterricht meldet er sich nie. Im Sitzkreis fordert ihn seine Lehrerin ab und zu auf von sich zu erzählen. Dann spricht er sehr leise und langsam. Die anderen lassen es ihn merken, dass sie froh sind, wenn er endlich fertig erzählt hat. Bei einem Test weint er schnell, wenn er eine Aufgabe nicht versteht. Seine Lehrerin setzt sich dann zu ihm hin und hilft. Dann grinsen einige. Besonders im Sport ist er unbeholfen. Kaum gelingt es ihm Bälle zu fangen. Beim Laufen ist er schnell erschöpft. Er darf sich dann hinsetzen und ausruhen, während die anderen weiterrennen.
In den Pausen steht Basti meist allein in irgendeiner geschützten Ecke. Wenn sich die Kinder nach der Pause aufstellen, will keiner neben Basti laufen. An einem Freitagmittag steht Basti an der Bushaltestelle, abseits von den anderen Kindern. Er wartet auf seine Mama, die ihn abholt. Zufällig beobachtet seine Lehrerin vom Fenster aus, wie Tim aus ihrer Klasse von hinten auf Basti zuläuft, ihm die Mütze vom Kopf reißt und davon rennt.
Meine Sinne – Ich kann sehen
Ich erkenne Menschen und Tiere und alle Dinge um mich herum. Ich sehe die Sonne am blauen Himmel, schaue auf die weißen Wolken und bestaune den Regenbogen in allen Farben. Nachts bewundere ich den Mond und die Sterne. Ich betrachte den Wald und Wiesen mit Blumen und blicke in der Ferne auf das weite Meer und auf schneeweiße Berge. Im Buch vor mir formen sich kleine Buchstaben zu Wörtern und Geschichten.
Ich kann tasten und fühlen
Herr Haug tastet die erhabenen Punkte mit seinen Fingern ab und liest die Punkte als Buchstaben. Herr Haug ist blind. Sein Tastsinn, bei dem ihm auch sein weißer Blindenstock hilft, ist viel besser ausgeprägt als bei sehenden Menschen. Der Tastsinn ist aber für alle Menschen sehr wichtig. Wir tasten mit unseren Fingern, Händen, Füßen und Zehen. Unsere Haut sagt uns, ob es kalt oder warm ist, feucht oder trocken. Wir tasten auch mit unserer Zunge. Wir fühlen, ob etwas hart, weich, spitz oder rau ist.
Medien – was ist das?
Was sind Medien? (Einzahl Medium) Das Wort bedeutet Mittel. Gemeint sind alle Mittel, um miteinander zu sprechen, einander zu schreiben oder einfach um miteinander in Verbindung zu sein. Und da gibt es viele Mittel. Sicher kennst du die meisten davon und benutzt sie sogar selber. Die Bilder zeigen dir die bekanntesten Medien.
Erfunden oder wahr?
Manchmal möchte ich …
… so schlaue Einfälle haben wie Wickie. … mit einem Leuchtschwert kämpfen wie Star Wars Krieger. … mit Tieren reden können wie Mogli. … einen Zaubertrank, um so stark zu sein wie Asterix. … zaubern können wie die Eiskönigin Elsa. … durch das Meer tauchen wie Arielle. … fliegen können wie Superman.
Lustiges ABC
Ali und Alina aßen am Abend unterm alten Ahornbaum Apfelkuchen. Benni und Berta bekamen beide bunte Badedecken. Cilli und Charly cremen sich am Campingplatz mit Cocktail-Creme ein. Dilan und Darius dribbeln mit drei Dackeln durch Dasing. Elfi und Emil essen bei Ebbe entweder Eintopf oder Erbsensuppe.